War hier ein Marder zu Gange?

Ein sehr teures Vergnügen

Ein Marderschaden ist eine Katastrophe. Sind die Kabel im Auto erstmal angeknabbert, ist der erste negative Effekt meist nicht weit weg. Aber auch auf Ihrem Dachboden ist der Schaden schnell sehr groß und stürzt so manch stolzen Hausbesitzer in den Ruin. Eine Hausrat oder Wohngebäude -versicherung wird Ihnen den Schaden nämlich nur abnehmen, wenn Sie das per erweitertem Schutz abgedeckt haben.

Wie kommen Marder unter das Dach?

Durch Regenrinnen, Pflanzen oder Bäume gelangen die Marder aufs Dach, von dort bahnen sie sich einen Weg hinein durch Belüftungsschlitze, Mauerlöcher oder lockere Dachziegel. Sie würden sich wundern, wie viele Zugänge Sie zu Ihrem Dach bereithalten ohne es zu ahnen. Nur ein geschulter Experte sieht diese auf Anhieb – und ein Marder ist so ein geschulter Experte.

Welcher Marder verursacht den Marderschaden?

Es gibt zwei Arten von Mardern, den Baummarder und den Steinmarder. Hierzulande ist es der Steinmarder, der sich überall einnistet und zu einem erheblichen Marderschaden beiträgt. Marder haben ihre Habitate zwar am liebsten in kleinen Höhlen oder Felsspalten, sie haben aber auch mit der Zeit immer mehr davon erfahren, dass es viel hübschere Plätzchen bei den Menschen gibt. Mauern, Steinhaufen und Schuppen sind toll aber vor allen Dingen ist der Dachboden großes Objekt der Begierde.

Marder haben sich schon lange an uns Menschen gewöhnt. Sie haben ihre Scheu abgelegt und leben instinktiv. Ein Marderschaden auf dem Dachboden entsteht, weil er es sich dort häuslich einrichtet. Wenn es auch zwischendurch immer mal ruhig wird, so ist das keineswegs ein Indiz dafür, dass der Marder sich verzogen hat. Ein Marder hat ein ziemlich großes Revier. Damit er nicht immer so weite Strecken zurücklegen muss, während er seinen Interessen nachgeht, legt er sich mehrere Verstecke und Wohngelegenheiten an. Es kann also sein, dass das Rumpeln und Poltern schon sehr bald wieder losgeht.

Hier auf dem Dachboden entsteht nun der riesige Marderschaden, da er sich erstmal einen Platz zum Schlafen schafft, seine Notdurft verrichtet und nach Nahrung sucht bzw. diese lagert. Auch eventuelle Jungtiere fühlen sich sehr schnell sehr wohl und wüten nach Herzenslust.

Was heißt denn nun eigentlich Marderschaden?

Der eigentliche Marderschaden ist schnell betitelt. Kaputte Kabel (Strom, Satellitenschüssel/Antenne, Solaranlage), herausgerissene Dachisolierung sowie Tunnelgänge und beschädigte Dachpfannen sind ein Teil der Verwüstung aber auch alles, was Sie an persönlichen Gegenständen dort lagern, wird schnell und arg in Mitleidenschaft gezogen. Schlafplatz, Speisekammer und Toilette werden strikt getrennt und daher auch immer wieder gleichartig benutzt. In der Folge uriniert der Marder immer wieder auf die gleiche Stelle – Sie können sich sicher vorstellen, dass auch hier ein Marderschaden entsteht, wenn der Urin langsam aber sicher durch den angegriffenen Boden sickert.

Das Problem an einem Marderschaden ist, dass dieser immer größer wird und immer mehr Probleme verursacht. Haben Sie anfänglich nur irgendwo Kot gefunden und vielleicht ein kleines Loch in der Isolierung, ist der Weg zur Totalverwüstung nicht mehr weit. Schnell liegt alles in Fetzen, Ihre energetischen Werte sinken in den Keller, unfassbarer Gestank durch Ausscheidungen und mitgeschlepptem Aas macht sich breit und der Haussegen wird auch sehr schnell in Mitleidenschaft gezogen – leise ist so ein Marder übrigens auch nicht! Einen Marderschaden sollte man daher nicht auf die leichte Schulter nehmen – schnelles Handeln ist dann gefragt.

Wie werde ich den Marder nun los und vermeide weiteren Marderschaden?

Wenn man erstmal einen Marder bei sich wohnen hat, ist es natürlich auch schwer, ihn wieder loszuwerden. Am besten ist, man sorgt dafür, dass er gar nicht erst ins Haus kommt. Wenn es jedoch bereits zu spät ist, sollte ein Experte das Haus begutachten und alle Eingänge aufdecken.

Hat man diese erstmal beziffert und gemessen, kann man sich Gedanken machen, wie man sie fest und dauerhaft verschließt. Auch das sollte man übrigens lieber vom Profi erledigen lassen. Dieser vergewissert sich vorher nämlich auch, ob auch die Jungtiere das Haus verlassen haben. Ansonsten sorgen diese bei nachgelagerten Fluchtversuchen nämlich gleich wieder für einen herben Marderschaden. Alternativ verhungern die armen Tiere auf Ihrem Dachboden.

Ein Marderschaden ist ärgerlich und kann sehr teuer werden, ob am Haus oder am Auto. Prüfen Sie regelmäßig Ihr Dach auf mögliche Schlupflöcher und werden Sie aufmerksam, wenn Sie Kratzspuren sehen, laute Geräusche hören oder merkwürdige Gerüche wahrnehmen. Unsere Checkliste und diverse Anhaltspunkte auf unserer Startseite helfen Ihnen darüber hinaus, Ihre Vermutung zu erhärten.

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